Die Idee

Die Idee

Vielleicht braucht Europa gerade jetzt wieder eine große Idee. Eine Idee, die den Kontinent wieder lächeln lässt. Ein Projekt, das Europa jedes Jahr ein freund­liches und fried­liches Gesicht gibt. Ein Vorhaben, hinter dem sich alle euro­päischen Länder ohne Aus­nahme versam­meln können.

In welche Richtung wird sich dieser Kontinent entwickeln? Antworten darauf soll auch die „Konferenz zur Zukunft Europas“ geben. Wen betrifft das mehr als unsere Kinder? Die Zukunft Euro­pas entschei­det sich vor allem in den Köpfen – in den Köpfen unserer Kinder.

Es ist Zeit, das euro­päische Leit­motiv wieder mit buntem Leben zu füllen. „In Vielfalt vereint“, das funktio­niert nur, wenn die Menschen von klein auf lernen, über Grenzen zu schauen. Wenn sie schon als Jugend­liche der Einfalt etwas entgegen­setzen können, weil sie die Viel­falt Europas schätzen gelernt haben. Wenn sie unter­schied­liche Bräuche, Kulturen und Sprachen kennen­lernen. Wenn sie selbst erleben, dass Frieden, Respekt, Solidarität und Toleranz Werte eines vereinten Europas sind. Und wenn sie erfahren, dass Vielfalt kein Risiko ist – sondern eine Riesen­chance.

Höchste Zeit für eine jähr­liche euro­päische Kinder­haupt­stadt

Höchste Zeit für eine jähr­liche euro­päische Kinder­haupt­stadt

Um das zu erreichen, müssen Kinder und Jugend­liche die Möglich­keit haben, einander regel­mäßig zu begegnen und mit­einander ins Gespräch zu kommen. Höchste Zeit also, dass wir denen einmal im Jahr eine Stimme geben, die in 20 oder 30 Jahren darüber entscheiden, was aus der euro­päischen Idee werden soll. Höchste Zeit für eine jährliche euro­päische Kinder­haupt­stadt. Für ein regel­mäßiges Treffen von Kindern und Jugend­lichen in Europas Städten – zum Kennen­lernen und zum Aus­tausch, zum Diskutieren und zum Musizieren, zum Spielen und zum Feiern, zum Gestalten ihrer gemein­samen Zukunft.

Die Folgen wären „dramatisch“: Kinder rücken in den Blick­punkt. Kinder werden stark gemacht. Kinder kriegen das Kommando. Kinder sind einmal im Jahr in einer Stadt in Europa nicht passendes Bei­programm, lustige Kulisse oder rührende Deko. Sondern jährlicher Top Act. Auf­müpfige Akteure, ernst­zunehmende Gesprächs­partner, forsche Bestim­mer.

Über­zeugen wir also die EU-Politiker von unserer Idee einer euro­päischen Kinder­haupt­stadt. Die Einrichtung einer solchen jährlichen Hoch­burg der Fantasie wird entschei­dend dazu beitragen, bereits aus Kindern auf­geschlos­sene Euro­päer zu machen. Das ist, im Übrigen, keine Kür – sondern unsere Pflicht. „Ich will, dass die Bürger­innen und Bürger bei einer Konferenz zur Zukunft Europas zu Wort kommen“, hat Ursula von der Leyen, Präsidentin der Euro­päischen Kom­mis­sion gesagt. „Diese Konferenz soll die Euro­päer­innen und Euro­päer zusam­menbringen und unseren jungen Menschen, der Zivil­gesel­lschaft und den euro­päischen Institutionen als gleich­berechtigten Partnern eine starke Stimme geben.“

Melden wir uns also zu Wort!

In der EU leben rund 100 Millionen Kinder und Jugend­liche, das sind 21 Prozent der gesamten EU-Bevölkerung.

 

In der EU leben rund 100 Millionen Kinder und Jugend­liche, das sind 21 Prozent der gesamten EU-Bevölkerung.